Verfahrensabschluss / conclusion of insolvency proceedings
In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen des Reisedienstleisters Navelar GmbH ist die Auszahlung der Insolvenzquote (rd. 5%) an die rund 8.400 Gläubiger mit festgestellten Insolvenzforderungen abgeschlossen und wurde das Insolvenzverfahren mit Beschluss vom 28.09.2021 aufgehoben. Der Schlusstermin war am 03.12.2019 durchgeführt worden. Es hatten aber rund 4.800 Gläubiger trotz schriftlicher Aufforderung des Insolvenzverwalters keine gültigen Bankdaten mitgeteilt. Die dadurch entstandene Verzögerung hatte daher auch die weiteren 3.600 Gläubiger betroffen, die ihre Bankdaten korrekt übermittelt hatten. Bis zum 31.12.2020 konnte der Insolvenzverwalter die Auszahlung der Quote an Gläubiger mit korrekt übermittelten Bankverbindungen durchführen. Für die rund 4.800 Gläubiger, die ihre Bankverbindung nicht korrekt mitgeteilt haben, konnte die Insolvenzquote dagegen nicht ausgezahlt, sondern nur hinterlegt werden. Die Hinterlegung ist beim Amtsgericht Itzehoe, Hinterlegungsstelle, Bergstraße 5-7, 25524 Itzehoe erfolgt.
Aufgrund wiederholter Rückfragen stellt Insolvenzverwalter Dr. Dietmar Penzlin klar: „Die Insolvenzquote beläuft sich nur auf rd. 5%. Das bedeutet, dass auf die Forderung eines Kunden von z.B. 400 Euro lediglich eine Insolvenzquote von rd. 20 Euro ausgezahlt werden konnte. Die überschaubare Insolvenzmasse ließ leider keine höhere Auszahlung zu. Es handelt sich um ein umfangreicheres Verfahren. Wir hatten zu Beginn rd. 25.000 potentielle Gläubiger angeschrieben. Ich bedaure, dass Insolvenzquote erst so spät ausgezahlt werden konnte: Auch wer sich hier korrekt gemeldet hatte, musste leider auf die Auszahlung warten, bis für die übrigen Gläubiger eine Regelung zur Hinterlegung getroffen werden konnte.“
Der Insolvenzverwalter weist darauf hin, dass aufgrund der Vielzahl der beteiligten Gläubiger individuelle Anfragen nicht beantwortet werden können.
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In the insolvency proceedings over the assets of the travel service provider Navelar GmbH the pay-out of the insolvency quota (approx. 5%) to 8,400 creditors with acknowledged insolvency claims has been fully executed; the insolvency proceedings have been concluded by court order dated September 28, 2021. The final court hearing (Schlusstermin) was held on 3rd Dec. 2019. However, despite a written request by the insolvency administrator, about 4,800 creditors had not submitted valid banking details. The delay also affected those 3,600 creditors who had submitted their banking details correctly. For those 3,600 creditors, the insolvency administrator could execute the payment of the insolvency quota until December 31, 2020. For those 4,800 creditors who had not submitted their banking details correctly the insolvency quota could not be paid out, but was deposited with a judicial depository institution (Amtsgericht Itzehoe, Hinterlegungsstelle, Bergstraße 5-7, 25524 Itzehoe, Germany).
Due to frequent questions, the insolvency administrator Dr. Dietmar Penzlin clarifies: “The insolvency quota amounts to approx. 5% only. Consequence being that customers with a claim of e.g. 400 Euros could only be paid out approx. 20 Euros. Unfortunately, the limited insolvency estate did not allow a higher pay-out. This is a large-scale insolvency proceeding. At the beginning, we had to contact 25,000 potential creditors. I regret that a pay-out of the insolvency quota could only be executed so late: Those who had submitted correct banking details, unfortunately, had to wait until a final solution was found for the other creditors.”
The insolvency administrator points out that due to the high number of creditors it will not be possible to answer individual requests.