Hansa Heavy Lift-Flotte – vorläufige Insolvenzverwaltung

(21.12.18)

Flotteninsolvenz bei Hansa Heavy Lift – sechs Schwergutfrachter betroffen

Das Amtsgericht Hamburg hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über sechs Einschiffsgesellschaften der Hansa Heavy Lift-Flotte angeordnet und Rechtsanwalt Dr. Dietmar Penzlin zum vorläufigen Insolvenzverwalter dieser Gesellschaften bestellt. Betroffen sind die P2-1400 Schwergutfrachter Richards Bay, Tokyo, Fremantle und Lagos sowie die P2-800 Schiffe Kobe und Rio de Janeiro.

Ziel des Eröffnungsverfahrens ist zunächst eine Stabilisierung der Schiffe, nachfolgend die Auslotung von Verwertungsoptionen in Abstimmung mit den schiffsfinanzierenden Banken. Die Situation gestaltet sich besonders herausfordernd, da sich die Reederei der Schiffe, die HHL GmbH, selbst in einem vorläufigen Insolvenzverfahren befindet. Die HHL GmbH ist aus der Beluga-Gruppe hervorgegangen und wurde bis zuletzt von Oaktree Capital Management finanziert.

Die vier Schiffe der Kategorie P2-1400 sind in den Jahren 2010/2011 in China erbaut worden; ihre Krane bewältigen Hebelasten von bis zu 2 x 700 t. Die beiden Schiffe der P2-800 Klasse sind in 2009 bzw. 2012 in China erbaut worden; sie weisen Hebelasten von 2 x 400 t auf.

SjPP ist seit 10 Jahren im Bereich der Schifffahrt insolvenzrechtlich beratend und verwaltend tätig. In dieser Zeit hat SjPP zahlreiche Insolvenzverfahren von Gesellschaften mit Bezug zur maritimen Wirtschaft durchgeführt (insbesondere von Einschiffsgesellschaften, Reedereien und Brokern).

 

SjPP-Team: Dr. Dietmar Penzlin (vorläufiger Insolvenzverwalter), Dr. Christian Mikolajczak, Niklas Marwedel, Jörn Süberling (alle Insolvenz).